Samstag, 20. Januar 2024

Does death have the final day?


Death is a terrible thing. It tears people apart from their lives, from their plans, away from their loved ones, often without warning. If there was no hope of an afterlife, humans are the most deplorable species 

Animals do not worry about death. They live by their instincts and when it's time, they die. Humans have a broader perspective. At least they think about the meaning of life or ask themselves the question if there could be life after death.

Most people suppress this thought all throughout their lives. But all distraction does not protect us from the fact that none of us can escape death. 

What is the difference between humans and animals? 

Where does our consciousness come from if it brings us to such distress?

Wouldn't we live more freely if we didn't have to fear death and uncertainty? 

Some people think that everything ends with death. Somehow I can't help thinking that that would be very pathetic. There really would be little left to distinguish us from animals. Where does it come from, this sense that it is important how we live and not just that we live? Every human being, no matter how they have been taught, has this inner knowledge of good and evil. We all recognize when a person has been wronged. And aren't we all touched and challenged by people who dedicate their lives to helping others? We know the value of a human being.(Which does not mean that animals are worthless!)

Human beings have a different kind of dignity. Their lives are meaningful in a way that distinguishes them from other creatures.Or not?

Could this not be an indication that we are just that: Creatures? Created in the likeness of the Creator?

An art expert recognizes the brushstroke of a painter just as naturally as I do the rhythm of Jack Johnson or the voice of Freddie Mercury. Because every creator puts something of themselves into their work. If we look at the works with interest, we discover something of the creator's essence. So if man has an awareness of the finiteness of this life or an inkling of something greater, wouldn't it be a possible conclusion that such a thing really exists?

For if man were the creature of an intelligent Creator - and a look at the complexity of man clearly reveals intelligence - and therefore had an awareness of eternity, it would be a cruel joke of the Creator if this dimension did not exist. 

If man had an awareness of justice, but there was no one to ultimately evaluate and demand it, wouldn't it be better if we just lived for ourselves?- Which, admittedly, we do far too often. Perhaps it could be explained by the fact that we humans know from experience that life is better if we care. But then I ask myself why we are not better at it after all these years.

The Bible gives me answers to these questions. It tells me that we are creatures, made in the likeness of our Creator. We have the privilege of representing him and living out his values. I admit, there is obviously room for improvement here as well. The Bible explains where this inner conscience comes from. Because if there is life after this earthly life, and if there is One who judges our lives, then I want to live this life with intentionality. The Bible reveals to us that this Creator is very present. And he is  surprisingly patient. He reaches out to us, wants to enter into a relationship with us. He knows us and trusts us. I recognize this trait of the Creator when I see people who put their lives at the service of others: Mothers, nurses, researchers, teachers and many more. Yesterday, I heard the news that one of my favorite teachers that passed away, wich led me to write this blog. He left a precious mark on my life and it pains me to know that he is no more. The Bible has answers to the questions we ask ourselves. It even has a solution for our failure. For more cruel than living a life without hope is a life in the knowledge of our guilt. 

The Bible calls out to us: Be reconciled with God!  It tells us that Jesus can free us from the fear of death (1 Corinthians 15:15) because he offers us forgiveness. His life for our lives. A promise that motivates us to live and love and that frees us to die in peace. Death is still cruel, but it no longer has the last word.


May you find answers and hope! 


Andreea = )

Hat der Tod wirklich das letzte Wort?

Der Tod ist eine schreckliche Sache. Er reißt Menschen aus dem Leben, aus ihren Plänen, von ihren Lieben weg, oft ohne Vorwarnung. Wenn es keine Hoffnung auf ein Leben danach gibt, sind Menschen die beklagenswerteste Spezies. Tiere machen sich keine Gedanken über den Tod. Sie leben nach ihren Instinkten und wenn es Zeit ist, sterben sie. Der Mensch hat eine weitere Perspektive. Zumindest denkt er über den Sinn des Lebens nach oder stellt sich die Frage nach einem Leben nach dem Tod.Die meisten Menschen verdrängen diesen Gedanken ihr Leben lang. Aber alles Ablenken schützt uns nicht von der Tatsache, dass keiner von uns dem Tod entgehen kann. 

Was ist der Unterschied von Mensch und Tier? 

Wo kommt unser Bewusstsein her, wenn es uns doch in solche Not bringt?

Würden wir nicht freier leben, wenn wir den Tod und die Ungewissheit nicht fürchten müssten? 

Manche denken, dass mit dem Tod alles zu Ende geht. Irgendwie drängt sich mir der Gedanke auf, dass das sehr armselig wäre. Es würde uns dann tatsächlich kaum etwas von den Tieren unterscheiden. Wo kommt es her, dieses Gespür, das es wichtig ist, wie wir leben und nicht nur, dass wir leben? Jeder Mensch, egal wie er geprägt ist, hat dieses innere Wissen um Gut und Böse. Wir alle erkennen, wenn einem Menschen Unrecht widerfährt. Und sind wir nicht alle berührt und herausgefordert von Menschen, die ihr Leben dafür einsetzen, dass anderen geholfen wird? 

Wir wissen um den Wert eines Menschen. (Was nicht bedeutet, dass Tiere wertlos wären!)

Der Mensch trägt eine andersartige Würde. Sein Leben ist bedeutungsvoll auf eine Weise, die ihn von den anderen Geschöpfen unterscheidet. Oder nicht?

Könnte das nicht ein Hinweis darauf sein, dass wir eben genau das sind: Geschöpfe? Erschaffen dem Schöpfer ähnlich?

Ein Kunstverständiger erkennt den Pinselstrich eines Malers genauso selbstverständlich wie ich, den Rhythmus von Jack Johnson oder die Stimme von Freddie Mercury. Denn jeder Schöpfer legt etwas von sich selbst in seine Werke. Betrachten wir die Werke mit Interesse, entdecken wir etwas vom Wesen des Schöpfers. Wenn also der Mensch ein Bewusstsein hat für die Endlichkeit dieses Lebens oder eine Ahnung von etwas Größerem, wäre es dann nicht eine mögliche Schlussfolgerung, dass es so etwas auch wirklich gibt?

Denn wäre der Mensch das Geschöpf eines intelligenten Schöpfers - ein Blick auf die Komplexität des Menschen offenbart eindeutig Intelligenz - und hätte er deshalb ein Bewusstsein für die Ewigkeit, wäre es ein grausamer Spielzeug des Erschaffers, wenn es diese Dimension nicht gäbe. Es wäre wie ein Betrug. 

Hätte der Mensch ein Bewusstsein für Gerechtigkeit, gäbe es aber keinen, der sie schlussendlich bewertet und einfordert, wäre es dann nicht besser, wir würden nur für uns selbst leben? - Was wir zugegebenermaßen viel zu oft tun-. Vielleicht könnte man es so erklären, dass wir Menschen aus Erfahrung wissen, dass das Leben besser funktioniert, wenn wir aufeinander achten. Allerdings frage ich mich dann, warum wir nicht besser darin sind, nach all den Jahren. 

Die Bibel gibt mir Antworten auf diese Fragen. Sie erzählt davon, dass wir Geschöpfe sind, unserem Schöpfer ähnlich. Wir haben das Vorrecht, ihn zu repräsentieren und seine Werte zu leben. Zugegeben, auch hier ist offensichtlich Luft nach oben. Die Bibel erklärt mir, woher dieses innere Gewissen kommt. Denn wenn es ein Leben nach diesem irdischen Leben gibt, und einen, der unser Leben beurteilt, dann will ich dieses Leben in Verantwortung leben.

Die Bibel offenbart uns, dass dieser Schöpfer sehr präsent ist. Und überraschend geduldig. Er reicht uns die Hand, will in Beziehung zu uns treten. Er kennt uns und vertraut uns. Ich erkenne diesen Wesenszug des Schöpfers, wenn ich Menschen sehe, die ihr Leben in den Dienst anderer stellen: Mütter, Krankenpfleger, Forscher, Lehrer und andere. Es ist übrigens die Nachricht über den Tod eines meiner liebsten Lehrer, die mich zu diesem Blog gedrängt hat. Er hat kostbare Spuren in meinem Leben hinterlassen und es schmerzt mich zu wissen, dass er nicht mehr ist. 

Die Bibel hat Antworten auf die Fragen, die wir uns stellen. Sie hat sogar eine Lösung für unser Versagen. Denn grausamer, als ein Leben zu leben ohne Hoffnung, ist ein Leben im Wissen um unsere Schuld. 

Die Bibel ruft und zu: Lasst euch versöhnen mit Gott!  Sie sagt uns, dass Jesus uns aus der Angst vor dem Tod befreien kann (1. Korintherbrief 15,15), weil er uns Vergebung anbietet. Sein Leben für unser Leben. Ein Versprechen, das uns motiviert zu leben und zu lieben und das uns befreit zu sterben. Der Tod ist noch immer grausam, aber er hat nicht mehr das letzte Wort.


Mögest du Antworten finden und Hoffnung! 


Andreea = )

Freitag, 20. Oktober 2023

Das Geräusch in der Nacht

Ein Blumenarrangement auf meiner Terrasse hat mich gestern so erfreut, dass ich ein Foto davon gemacht habe, um es in mein Tagebuch zu kleben. 



Ich liebe es, mit offenen Augen durch das Leben zu gehen und mich auch an den Dingen zu freuen, die mir selbstverständlich scheinen. Wie schnell die Dinge sich ändern können, erleben wir in unserer unbeständigen Zeit mehr denn je. Deswegen bin ich dankbar für die Dinge in meinem Leben, die Bestand haben, an denen ich mich ausrichten kann. Die sich nicht verändern. Ich möchte mein Leben auf Wahrheiten bauen.

Als Jesus als Mensch auf dieser Erde lebte, war die politische Situation so unbeständig wie heute. Auch deshalb riet er den Menschen, sich gut zu überlegen, worauf sie ihr Lebensfundament bauen. "Vertraut und handelt nach meinen Worten", sagte er, "dann steht euer Leben fest wie ein Haus auf einem festen Fundament, wenn die Stürme des Lebens kommen. Und sie kommen." 

Das Fundament ist äußerlich gar nicht sichtbar. Was nach außen hin schön ist, kann innen schon morsch sein. Wie sehr der äußere Schein oft trügt, habe ich gerade vor Augen. 

Mein Mann und ich wurden heute Nacht von einem ungewöhnlichen Geräusch geweckt. Jetzt, wo die Sonne aufgeht, erkenne ich die Ursache. Der Holztisch, auf dem mein wunderschönes Blumenarrangement stand, ist unter der Last der Zeit, des Wetters und der Töpfe zusammengebrochen. Gestern noch in voller Pracht und heute im Dreck.



Worauf baue ich mein Leben? Hält mein Fundament den Stürmen dieser Zeit und den Druck des Lebens aus?

Vor 32 Jahren stand ich vor den Scherben meines Lebens, dabei hatte ich mich doch so bemüht, ein gutes Leben zu führen. Damals dachte ich, es gäbe keine Zukunft mehr für mich. 

Als ich davon hörte, dass Gott mich wie eine Tochter liebt und mein Leben durch seine Vergebung neu machen kann, dachte ich, diese Botschaft sei zu gut, um wahr zu sein.

Ich bin unendlich dankbar, dass ich ihm mein Leben anvertraut habe. Seine Güte ist das Fundament meines Lebens. Auch wenn manches in meinem Leben zerbricht, auch wenn ich vieles nicht verstehe, das Wissen um seine Güte hält mich.

Oh, mögest auch du dein Leben auf die Wahrheit bauen. Ich glaube, dass die Wahrheit ist in der Bibel zu finden. Jesus sagte von sich selbst: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben. Niemand kommt zum Vater als nur durch mich. Johannesevangelium 14:6.

Andreea  = )


Hier der Link zu einem Interview von meinem Mann und mir über die Freiheit. 

https://bibletunes.de/galater-theotalk-wahre-freiheit-durch-christus




Montag, 11. September 2023

…upps, schon weg…

Mal ganz ehrlich, wie oft liest du deine Nachrichten noch einmal durch, bevor du sie abschickst? Meine Antwort: viel zu selten. Nicht immer gibt es dann etwas zu lachen wie heute Morgen.
Unser zweit jüngster schickt jede Woche ein Video an seine Unterstützer – und gerne auch an die, die es noch werden wollen–. Eine kurze Videobotschaft, die allerdings selten kommentiert wird. Ich wollte es heute Morgen anders machen. Also schickte ich ihm ein lustiges Emoji und eine Ermutigung. Dachte ich. Ein Klick, und die Botschaft war abgeschickt. Nur wenige Momente danach kam seine Antwort. (Siehe Fotos!)


Statt: „Immer wieder so ermutigend!“ Hatte ich: „Immer wieder so ermüdend!“ geschrieben.
Was mir einen ganz wundervollen Lachflash bescherte, hätte auch sehr verletzend sein können. Wie gut, dass mein Sohn mich kennt. Aber wie oft sind wir zu sorglos mit unseren Worten und verunsichern oder verletzen andere.
Schon die Bibel spricht davon, dass wir auf unsere Worte achten sollen.
„Wenn jemand sich für fromm hält, aber seine Zunge nicht im Zaum halten kann, betrügt er sich selbst“, schreibt Jakobus. (Jakobus 1,26)
Gerade heute, wo wir unsere Worte dem anderen oft nicht mehr ins Angesicht sagen müssen, sondern sie durch das Internet schicken, gilt es weise zu sein. Vielleicht würde Petrus heute schreiben: „Einjeder gebe Acht auf seine Posts und Kommentare, dass sie nichts Böses verbreiten.“
(1 Petrus 3,10)
Ich möchte ganz neu innehalten und nachdenken, bevor ich meine Worte verbreite. Worte haben die Macht, Menschen Mut zuzusprechen, sie zu bestätigen, freizusetzen, Hoffnung zu schenken. Genau das ist es, was ich möchte. Auch mit diesem Blogpost.

Mögen wir heute gute Nachricht verbreiten.
Andreea =)

Wer mehr von mir lesen will, hier der Link zu meinem Buch

Freitag, 8. September 2023

Die trübe Linse muss raus

Seit ich 14 bin, trage ich eine Brille, aber wie schlecht ich wirklich sehe, wurde mir erst heute Morgen klar. Gestern wurde mein linkes Auge operiert. Grauer Star. Heute Morgen wurde das Pflaster vom Auge genommen. Die folgenden Minuten überrascht mich mehr als erwartet. Das erste, was ich wahrnehme, war der starke Schleier auf meinem rechten Auge. Eigentlich mein gutes. Im Vergleich zum linken, operierten Auge war die Trübung nun über aus deutlich. Also konzentrierte ich mich auf das linke Auge. Alles, was ich anschaue, ist heller, klare und die farbenintensiver. Erst jetzt, durch den Vergleich, wird mir bewusst, wie eingeschränkt meine Sicht war. Auch im zwischenmenschlichen brauche ich eine Augen-OP. Ich möchte meine Welt und vor allem die Menschen, die mir begegnen, so sehen, wie sie wirklich sind. Aber auch hier sind meine Augen getrübt. Durch meine Erfahrungen und Erwartungen beurteile ich Menschen. Ganz automatisch. Ihr Äußeres, den Klang ihrer Stimme, ihre Wortwahl, ihre Körperhaltung, ihre Kleidung. Ich versuche, sie einzuordnen, aufgrund meiner Erfahrungen: in sympathisch, interessant, langweilig, fremd oder schräg. Dabei mache ich immer wieder dieselbeErfahrung: Wo ich mir Zeit nehme hinzuschauen,, n hinzuhören und Menschen wirklich kennenzulernen, muss ich meinen ersten Eindruck revidieren oder zumindest ergänzen. Dann stelle ich fest, dass ich nicht so unvoreingenommen bin, wie ich es gerne von mir denken würde. Ich brauche eine klare Linse. Ich brauche andere Augen. Ich brauche offene Augen. Ich brauche auch eine Wertschätzung. Ich brauche liebevolle Augen. – Ich brauche Gottes Augen. 1. Samuel 16:7 (ELB85)
Denn [der HERR sieht] nicht auf das, worauf der Mensch sieht. Denn der Mensch sieht auf das, was vor Augen ist, aber der HERR sieht auf das Herz.
Ich brauche noch etwas anderes:
Ich brauche diesen liebevollen Blick auch für mich selbst. Was ich mit meinem operierten Auge sehe, ist, dass meine Wohnung bei weitem nicht so makellos ist, wie ich dachte. Plötzlich sehe ich die Spritzer auf den Kacheln in der Küche, am Fenster, neben der Arbeitsfläche, die Flecken an den Schranktüren und die Rückstände in den Ecken. Ich brauche eine klare Sicht auch auf mein Herz, damit ich barmherziger mit anderen sein kann.
Ich bin zutiefst dankbar für diese Erfahrung. Ich möchte mit neuen Blick durch meinen Tag gehen. Ich möchte sehen, was Gott sieht. Ich möchte staunen, ich möchte. Lieben, und ich möchte ihm erlauben, in meinem Herzen und meinem Leben aufzuräumen.
Mögest auch du dir von ihm die trüben Linsen ersetzen lassen.

Andreea =)

Wer mehr von mir lesen, will, hier der Link zu meinem Buch: Dein Leben, Sein Meisterwerk


Montag, 4. September 2023

Is this the revival we were waiting for?

 Back in the nineties, when my husband and I became christians the churches were waiting for revival. Even our small evangelical church in the south of Germany was praying for it. We had no idea how that would look like, but we longed to see many people come to Jesus. At that time, a slogan was popular in our church: "Revival

has come when you arrive to church on Sunday, and your seat is taken." We went for prayer marches through the city, prayed all night long, and sang and preached in the marketplace of our town. We invited our neighbors and friends to our church services, did "Alpha Courses" and "ProChrist" evenings alongside other evangelistic events. Revival did not happen. This resulted in a lack of passion and commitment. And at some point at least in my heart hope had faded away.

Two decades went by. In the meantime we were part of another local church. This community, too, had invested a lot in seeing family, friends and neighbors come to faith in Christ. Willow Creek was popular. The church meetings were changed into seeker friendly meetings. They integrated drama and moderated the services. 

They created adventurous events for the younger generation. People ate together, worked together and supported each other. We hoped that people around us would be attracted by the joy and love we had for another. But revival was still a long time coming, and these efforts had gradually faded. People became christians, but not by the thousands. Not even close. 

Ten years ago I heard that people from other countries were expecting a revival in Europe. I also heard that some of these people were moving to Germany to be part of it. I felt ashamed. Where was my faith? I had accepted to the situation and was happy to see how Christians I knew and were growing in character and depth,  but I did not expect revival for a long time.

What was happening in other countries, Brazil or China, for example left my puzzled. Why was it possible that thousands of people gave their lives to Jesus there and not here in Germany.

Then we met an Australian who had moved to our area. His name was Ben Fitzgerald. He was convinced, that God would send a revival to Europe and especially in Germany. He and his team had come from many different countries expecting revival to come soon. They prayed with passion and even set up a daily alarm on their phones to pray. Many joined them. We invited the team into our house again and again and were amazed by their kind hearts and their love for people and for Jesus. There were willing to give their lives for revival in Europe. Their name expressed what they wanted to live for: Awakening Europe. I could feel that my expectation was slowly growing again. The faith of these young people was contagious.

In 2021, something new was happening. We had focused more on small groups (Lifegroups) and preached the basics of the gospel on every Sunday. New people came to our services. People were being baptized. More than in previous years. The Sunday meetings grew in freedom. Something was in the air. Not all everyone was enthusiastic about it, but we could feel a new hunger for God and a wish to give more space to the Holy Spirit. At first it was more in private, but increasingly in church services as well. People were growing in courage and passion. Many rediscovered the Word of God and wanted to live their faith more openly. Their lives were more joyful and their faith contagious. The worship times extended and many experienced God through the work of the Holy Spirit.

Unfortunately, some precious brothers and sisters left the community. This caused uncertainty. Nevertheless, most of the members were excited and grateful. Something had awakened.

Ben Fitzgerald's team, meanwhile, had taken action. They went out into the streets of our city weekly to tell people aboutJesus and to pray with those who were open. In addition, during the years leading up to Covid, they had begun to organise large events. The first in Nuremberg in 2015. Then 2016 in Stockholm, 2017 in Prague, 2018 in Riga, 2019 in Vienna. At these events many people came to faith in Jesus, many others renewed their devotion to Christ and decided to speak of the joy and power of the Gospel more freely. Many healings took place. Both at the events and in the streets where people boldly prayed for people as they passed by.

The Awakening Europe team joined our church in January 22. At the beginning they were mainly responsible for the Sunday service. Ben Fitzgerald created even more space for the presence of God and taught the church to express their worship without being intimidated by what others might think. The services became more alive. The freedom and joy in Jesus grew steadily.

With the beginning of the war in Ukraine, it became apparent that Ben was not only talking about loving people but willing to show love in very practical ways. Within days he had motivated teams to go to the borders of Ukraine to help other organisations. Those who could not join helped with their finances or prayed.

The teams distributed food and sanitary supplies, prayed and helped to organise new housing. Many of the Ukrainian Christians found a new home in congregations throughout Germany, including ours.


The church grew. It grew in love for Jesus and people, it grew in love for the word of God, it grew in a longing for God's power as in the Acts of the Apostles and it finally grew in number. I was struck by the fact that my regular seat was occupied Sunday after Sunday and I was reminded of our slogan more than thirty years ago: "Revival has come when you arrive at the church on Sunday and your seat is taken." Had revival come?

What is certain is that people are being awakened to live their relationship with Jesus more actively and to share their faith with others. We are expecting and experiencing the intervention of God in many areas of our lives. People are consistently coming to faith and join the church. There is definitely something revived in our midst. Our young people are an example to many of us in their enthusiasm for Jesus. Generosity is growing. People come to our services with great expectations for an encounter with God. Worship is freer, the Sunday services are more unpredictable. This is not always easy. A few weeks ago, our service went from half  past ten until almost two pm, because we spontaneously prayed for the nations. This is challenging, not only for families with small children. But I want to be part of what God is doing. He is awakening each one of us and hopefully many more.

In the past year, the Awakening Europe team and our congregation, G5meine Kirche, have grown in unity though changes and challenges.

My old longing for revival has been reawakened. Christians in Germany have sown for generations and these seeds will bear fruit, I believe everywhere in Germany. The people in our country need hope. We Christians know that Jesus brings hope. We have experienced forgiveness and we know he can change hearts. I am very curious what it will look like in the years to come. But one thing I know: We have been given a powerful message. Let us  proclaim it and pray that we may see what so many brothers and sisters have lived for before us: revival in Europe.


Andreea =) 

Ist das schon die Erweckung?

Schon in den Neunzigerjahren, als mein Mann und ich zum Glauben kamen, warteten die Gemeinden in Deutschland auf die Erweckung. Auch unsere evangelische Freikirche im Süden Deutschlands betete dafür. Wie das genau aussehen sollte, wusste keiner so genau, aber wir sehnten uns danach, dass viele Menschen Christen und verändert werden würden. Der Spruch, der damals in unserer Gemeinde umging, war: Erweckung ist dann, wenn du am Sonntag in den Gottesdienst kommst und dein Platz ist belegt.” Wir machten Gebetsmärsche durch die Stadt, beteten ganze Nächte durch und sangen und predigten auf dem Marktplatz unserer Stadt. Wir luden unsere Nachbarn und Freunde in unsere Gottesdienste ein und veranstalteten "Alpha Kurse", "Pro Christ" Abende und andere evangelistische Events. Doch die Erweckung lies auf sich warten. Das dämpfte irgendwanndie Leidenschaft und eines Tages war zumindest meine Hoffnung eingeschlafen. 
Zwei Jahrzehnte gingen ins Land. Wir waren unterdessen Teil einer anderen Gemeinde vor Ort. Auch diese Gemeinde hatte viel investiert, um zu erleben, wie Familie, Freunde und Nachbarn zum Glauben an Christus kommen sollten. Willow Creek war das Stichwort. "Seeker friendly" sollten die Gottesdienste sein. Theater wurde integriert, die Gottesdienste wurden moderiert und es gab abenteuerliche Angebote für die junge Generation. Man aß zusammen, arbeitete und unterstütze einander und erhoffte, dass Menschen von der Freude und der Liebe untereinander angesprochen werden würden. 
Aber die Erweckung lies weiter auf sich warten und auch diese Bemühungen waren immer mehr eingeschlafen. Menschen kamen zum Glauben, aber nicht zu Tausenden. 
Vor zehn Jahren hörte ich davon, dass Menschen aus anderen Ländern mit einer Erweckung in Europa rechneten. Ich bekam auch mit, dass einige dieser Menschen nach Deutschland zogen, um Teil davon zu sein. Ich fühlte mich beschämt. Wo war nur mein Glaube? Ich hatte mich mit der Situation abgefunden und freute mich daran zu sehen, wie Christen, die ich kannte und schätze, eine größere Tiefe in ihrem Glauben bekamen. Aber die Erweckung” erwartete ich längst nicht mehr. Was in anderen Ländern passierte, Brasilien oder China zum Beispiel beäugte ich mit gemischten Gefühlen. Warum war es dort möglich, dass Tausende sich für Christus entschieden und hier in Deutschland waren es so wenige. 
Dann lernten wir einen Australier kennen, der in unsere Gegend gezogen war. Sein Name war Ben Fitzgerald. Er rechnete fest damit, dass Gott in Europa, und besonders in Deutschland, eine Erweckung schenken würde. Er und sein Team kamen aus verschiedenen Ländern und waren davon überzeugt, dass es nicht mehr lange gehen würde. Sie beteten mit Leidenschaft dafür und richteten sogar einen täglichen Alarm auf dem Handy ein. Dieser Idee schlossen viele sich an. 
Mein Mann und ich luden das Team immer wieder zu uns ein und waren begeistert von der Feinheit dieser jungen Menschen. Sie liebten Jesus ganz offensichtlich und waren bereit eigene Pläne und Vertrautes loszulassen um ihr Leben in seinen Dienst zu stellen. Europa würde eine Erweckung erleben und sie wollten Teil davon sein. Der Name der Gruppe drückte aus, wofür sie leben wollten:  Awakening Europe. Auch ich spürte, wie meine Erwartung langsam wieder wuchs. Der Glaube dieser Menschen war ansteckend. 
Im Jahr 2021 spürten wir, dass etwas Neues passierte. Wir hatten den Fokus mehr auf Kleingruppen ( wir nennen sie Lifegroups) gelegt und predigten neu durch die Grundlagen des Evangeliums. Neue Menschen kamen in die Gottesdienste. Menschen bekehrten sich und ließen sich taufen, mehr Menschen als in den vergangenen Jahren. Es lag etwas in der Luft. Auch wenn nicht alle Gemeindemitglieder davon begeistert waren, gab es einen deutlichen Hunger danach, dem Heiligen Geist mehr Raum zu geben. Zuerst im persönlichen Leben, aber zunehmend auch in den Gottesdiensten. Die Menschen, mit denen wir unterwegs waren, wurden mutiger, leidenschaftlicher. Viele entdeckten das Wort Gottes neu und wollten ihren Glauben noch klarer leben. In der Folge wurde ihr Glaubensleben fröhlicher und ansteckender. Der Raum für den Lobpreis nahm immer mehr zu und viele entdeckten, dass das Wirken des Heiligen Geistes persönlich und sehr befreiend sein konnte. Leider verließen auch einige kostbare Geschwister die Gemeinschaft. Das sorgte für Verunsicherung. Trotzdem waren die meisten von dem, was passierte, begeistert. Etwas war erwacht. 
Das Team um Ben Fitzgerald war unterdessen aktiv geworden. Sie gingen wöchentlich in die Straßen unserer Stadt, um Menschen von Jesus zu erzählen und mit denen zu beten, die dafür offen waren. Außerdem hatten sie in den Jahren vor Corona mit Großveranstaltungen begonnen. Zuerst in Nürnberg 2015. Dann 2016 in Stockholm, 2017 in Prag, 2018 in Riga, 2019 in Wien. An diesen Events kamen viele Menschen zum Glauben, viele andere erneuerten ihre Hingabe zu Christus und wollten mit neuem Feuer von der Freude und Kraft des Evangeliums sprechen. Es geschahen auch Heilungen. Sowohl an den Events selbst als auch in den Straßen, wo mutig für Passanten gebetet wurde. Nachdem schon einzelne Mitglieder des Teams Teil unserer Gemeinde geworden waren schloss 
sich auch das Team als Ganzes, im Januar 22, unserer Gemeinde an. Zu Beginn waren sie vor allem für den Gottesdienst am Sonntag zuständig. Ben Fitzgerald schaffte noch mehr Raum füdie Gegenwart Gottes im Lobpreis und lehrte die Gemeinde Gott ihre Liebe und Dankbarkeit auszudrücken, ohne sich von den vermeintlichen Blicken der anderen zu fürchten. Die Gottesdienste wurden lebendiger. Die Freiheit und die Freude an Jesus wuchs beständig. 
Mit Ausbruch des Kriegs in der Ukraine offenbarte sich, dass sein Herz für die Menschen nicht vor praktischer Not Halt machte. In kürzester Zeit waren mehrere Teams bereit, an die Grenzen zur Ukraine zu fahren und dort die anderen Organisationen zu unterstützen. Wer nicht dabei sein konnte, spendete oder betete. Die Teams verteilten Hilfsgüter und halfen dabei, neue Unterkünfte zu finden. Viele der ukrainischen Christen fanden Anschluss in Gemeinden in ganz Deutschland, so auch bei uns. Die ukrainische Gemeinschaft brachte ebenfalls neuen Wind in unsere Kirche und hat mittlerweile einen festen Platz, viele davon in unserer Jugend.
Nicht nur die Liebe zu Jesus wuchs, nicht nur der Hunger nach dem Wirken Gottes, wie in der Apostelgeschichte, wuchs, sondern auch die Freude an der Bibel und schließlich die Zahl der Gottesdienstbesucher. Ich stutzte, als mein Stammplatz Sonntag für Sonntag besetzt war und dachte an die Worte von vor über dreissig
Jahren zurück: Erweckung ist, wenn du am Sonntag in den Gottesdienst kommst und dein Platz ist belegt.” War das schon die Erweckung? 
Was ganz sicher passiert, ist, dass Menschen erweckt werden, ihre Beziehung zu Jesus aktiver zu leben und sie wieder neu mit anderen zu teilen. Jede Woche gehen Menschen aus unserer Gemeinde auf die Strassen um zu evangelisieren und mit Menschen zu beten. Wir erleben immer wieder auch Krankenheilungen. Wir erwarten das Eingreifen Gottes in viele Bereiche unseres Lebens und erleben es auch. Menschen kommen beständig zum Glauben und schließen sich der Gemeinde an. Es ist definitiv etwas in unserer Mitte erwacht. Unsere Jugendlichen sind vielen von uns ein Vorbild in ihrer Begeisterung für Jesus. Die Großzügigkeit wächst. Menschen kommen mit großen Erwartungen an eine Begegnung mit Gott in unsere Gottesdienste. Der Lobpreis ist freier, die Sonntagsgottesdienste unvorhersehbarer. Das ist nicht immer einfach. Vor einigen Wochen ging unser Gottesdienst von halb elf bis fast vierzehn Uhr, weil es spontan zu einer Gebetssession für die Nationen kam. Nicht nur für Familien mit Kindern ist das herausfordernd. Aber ich will mich dem nicht entziehen. Ich will Teil sein von dem, was Gott tut. Er erweckt. Jeden von uns und hoffentlich noch viele andere. 
Im vergangenen Jahr ist das Team von Awakening Europe und unsere Gemeinde, G5 Meine Kirche, zusammengewachsen. In der Folge haben wir auch unseren Namen geändert: Awakening Church. Es gab viele Veränderungen und Herausforderungen, aber meine alte Sehnsucht ist wieder erwacht. Was Christen in Deutschland seit Generationen gesät haben wird Frucht bringen, überall in Deutschland. Die Menschen in unserem Land brauchen neue Hoffnung. Wir Christen wissen, dass Jesus diese Hoffnung ist. Wir haben erlebt, dass er Schuld vergeben und Herzen verändern kann. Ich bin sehr gespannt, wie das in den nächsten Jahren aussehen wird. Wir haben eine gute Botschaft. Lasst sie uns verkündigen und lasst uns beten, dass wir sehen dürfen, wofür so viele Geschwister vor uns gelebt haben.

Andreea =)

Möchtest du mehr von mir lesen? Hier der Link zu meinem Buch ,Dein Leben, Sein Meisterwerk‘  https://www.scm-shop.de/dein-leben-sein-meisterwerk.html?sqid=3078686